philosophische alltagsstreusel  ©   Dr. Lebus,   Greifswald - Germany

aktualisiert  26. 01.  2009   (neuzugang im dezember 2006,  1024 x 768)

 

 

 

willkommen auf  claude´s  homepage-seite:   philosophische alltagsstreusel

 

philosophische alltagsstreusel 0

 

philosophie und philosophische alltagsprobleme

analysiert, glossiert, kommentiert

 

die texte sind urheberrechtlich geschützt, dürfen nur auszugsweise und mit quellenangaben zitiert werden.

jegliches abdrucken, kopieren, speichern, veröffentlichen oder anderweitiges verwerten ist strikt untersagt!

 

willkommen auf  claude´s  homepage-seite:   philosophische alltagsstreusel

 

 

 

vorbemerkung: was heißt philosophieren?

 

nicht nur schüler und studenten fragen oft, warum müssen wir philosophieren? warum müssen wir uns mit solchen schwierigen, alten, trockenen, vergessenen texten befassen? Von wegen alt, trocken, vergessen. meist höchst aktuell…

außerdem: die welt findet im kopf statt, ist wesentlich gedanke, gefühlter gedanke. jede(r) (er)findet und lebt in einer anderen, seiner eigenen welt. wie stimmig ist diese? wie nah/fern bist du anderen? brücken bauen zu den anderen – willst du das nicht?

wer es in der schule muss, sollte es lieber aus freien stücken tun – aus eigener einsicht, sich gewissermaßen selber motivieren um die welt, die anderen und sich besser zu verstehen.

denn was ist unnützes wissen? hin und wieder kann man damit sogar 1 million euro gewinnen. oder einen lieben menschen erobern. oder toleranz lernen.

philosophieren kann und macht letztlich jede(r)... aber eine philosophische „unterrichtung“ findet kaum statt.

 

-       auch philosophieren will gelernt sein. mit mathematik etwa beginnen wir in der 1. klasse. nach der 4. klasse haben wir 800 stunden mathematik absolviert, doch wie viele unterrichtsstunden philosophie? überwiegend null stunden. mathematik ist ungleich schwieriger, doch den meisten vertrauter.

-       zudem ist alltagsdenken oft      linear, vereinfacht ursache è wirkung, oder

                                               dual, auf pro çè kontra ausgerichtet bzw.

                                               ungeordnet, unsystematisch, wild…

                                               (nach dem dem prinzip streusandbüchse: irgend etwas wird schon stimmen)

-       differenziertere perspektiven brauchen zeit und stören bei der schnellen alltagsbewältigung.

-       schließlich wird zwar die gut gemeinte forderung nach mehr toleranz von vielen mitgetragen, entlastet aber vom eigenen denken, wenn man auf seine meinung pocht und beharrt: „ich bleib dabei“. „iss eben so“

-       gefragt ist ein denken in zusammenhängen und widersprüchen, welches nach tieferer einsicht - nennen wir es wahrheit – strebt und andere/-s berücksichtigt.

 

► philosophie =        weisheitslehre. lehre vom ursprung, dem wesen und der entwicklung der dinge und des denkens.

 

·       philosophieren ist erstens genau das, was jedefrau/jederman(n) irgendwann macht: über gott und die welt, die mitmenschen, situationen, dinge und träume nachzudenken…

·       zweitens ist das ein nachsinnen über wahlmöglichkeiten. zum einen für mein denken, denn ich kann eine sache von mehreren seiten sehen. nicht nur von zwei: plus und minus, gut und schlecht… zum anderen für mein handeln, denn ich kann mich stets so oder anders entscheiden, ich kann etwas tun oder unterlassen. das schließt ein, sich der eigenen kräfte und verantwortung klar zu werden…

·       drittens leben wir zwar in der gegenwart und nur in der gegenwart, doch wir erinnern uns an vergangenes und sind neugierig auf die zukunft. wir wollen leben und das nicht schlecht... du sicher ebenso?

 

das alles sind fragen, die sich jede(r) stellt, oft allerdings in einer mehr oder weniger ungeordneten form des denkens.

 

  philosophie will:

- einerseits etwas klarheit, methode und struktur in unser denken bringen und vergleichsmöglichkeiten mit anderen anschauungen und theorien eröffnen,

- andererseits ist und bleibt philosophie der suche nach einem guten, ja besseren leben verpflichtet. was indes ein (nicht das) bessere leben sei, darüber lässt sich trefflich streiten.

 

mitunter schlafen, wenn die diskurse zu lang geraten, die besten zuhörer ein. so hat ARISTOTELES, der bei einem solchen vortrag eingenickt war, auf die nachfrage des referenten, ob er denn unbedingt schlafen müsse, geantwortet: nein, er tue es freiwillig. na bitte.

 

 

monat

themen                                                                     (kontrapunkt)

dezember 2006

1) DESCARTES - ich denke, also bin ich                       (ich lebe, also bin ich)

februar 2007

2) ästhetische  unsicherheit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

die texte sind urheberrechtlich geschützt, dürfen nur auszugsweise und mit quellenangaben zitiert werden.

jegliches abdrucken, kopieren, speichern, veröffentlichen oder anderweitiges verwerten ist strikt untersagt!

 

philosophische alltagsstreusel  ©  Dr. Lebus, Greifswald – Germany