Lebus 2. Zur Geschichte von Stadt und Land Lebus  -  ©  Lebus, Greifswald – Germany

Familiengeschichte Lebus in Deutschland  -   WIKIPEDIA-Lexikon

 

 

erstellt  im April 2000 - aktualisiert  im  3. 6. 2006

produced in  April 2000 -  redacted  3. 6. 2006

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Teil 2 - Zur Geschichte der Stadt und des Landes Lebus


Lebus 1.  Zur Geschichte der Familie Lebus  in Deutschland   -    Familie Lebus
Lebus 3. Treffen der Lebus in Lebus (11. 9. 2004) Familientreffen

 

Lebus & Lebuser Land

Lebus & Lebuser landscape

Zur Geschichte einer Stadt

Some aspects of city-history

 

 

Ein Opa aus (15236) Lebus,
der haute sechs Fliegen zu Mus,
die siebte blieb leben,
da schlug er daneben
und sagte zur Oma: Tu dus!

In Lebus lebte ein Rebus,
der liebte Johanna Sebus,
doch ach, sie ertrank,
da ward er ganz krank,
der Rebus und floh zu den Zebus.

Die Fähre in Lebus und das Haus
Rechts der Oder, wo ich geboren bin,
die Schmiede in Podelzig und die Erzählungen
der Großmutter, die den Mörder Sternickel sah,
die Ferne fährt in Kähnen vorbei
gleichgültig und mit Flaggen am Bug.

Verfasser unbekannt

Annemarie BOSTROEM

Günter EICH, Gedicht aus dem Hörspiel nach T. FONTANEs "Unterm Birnbaum"

 

 

leb-oder- Lebus liegt 60 km östlich von Berlin,

 10 km nördlich von Frankfurt/Oder

im Bundesland Brandenburg.
- 1226:  deutsches Stadtrecht
- Die Oder bildet die Grenze zu Polen.
- 2000:   2.600 Einwohner 


- Lebus lies 60 km to the east from Berlin,

10 km to the north from Frankfurt/Oder

in the Federal state Brandenburg. 
- 1226:   German town charter 
- The Oder forms the boundary to Poland. 
- 2000:   2.600 inhabitants 

 

 

Lebus - Ortsgeschichte

Erste Ansiedlungen gab es vor 3000 Jahren. Später bevölkerten Germanen die Gegend. In der Zeit der Völkerwanderung zogen die germanischen Stämme westwärts. Aus dem Südosten kamen dafür Slawen wie der Stamm der Le(u)buzzi oder Lebuser. Er besiedelte im 6. Jahrhundert die alten Ortsreste.
Das Land östlich und westlich der Oder wird Lebuser Land benannt (Terra Lebusana).

- Die Gründung des Bistums Lebus (später Erzbischof von Gnesen/Gniezno unterstellt) um 1125 durch Boleslaw III. dokumentierte polnischen Einfluss. Wo früher die Kathedrale des Bischoffs stand, erhebt sich jetzt die restaurierte Stadtkirche St. Marien.
- 1226 erhielt Lebus deutsches Stadtrecht.
- Das Land Lebus wurde 1250 an Brandenburg verkauft und zur Zeit Luthers setzte sich der Protestantismus durch.
- Das Bistum zerfiel allmählich, der Katholizismus verlor schnell an Bedeutung.

- 1571 Auflösung des Bistums Lebus
- 1801 großer Stadtbrand
- (1806-1813)  Aufschwung erst nach dem Franzosenkrieg
- 1815 wird westlich der Oder das Land Lebus (preußische Verwaltungseinheit) gebildet,
östlich (in der Neumark) umfassen die Länder West- und Oststernberg das ehemalige Lebuser Land.
- Frühling 1945 erbitterte Kämpfe zwischen Wehrmacht und Roter Armee
- 1945 gehört Lebus zum ostdeutschen Land Brandenburg 

1952 - zum DDR-Bezirk Frankfurt/Oder
1990 - zum Bundesland Brandenburg
1991 - Sitz des Amtes Lebus
2001 - 19. bis 27. Mai feiert Lebus sein 775-jähriges Stadtjubiläum

 

Lebus - history

First settlements existed 3000 years ago. Later Teutons populated the Area. At the time of the migration of nations the Germanic tribes moved westward.  Slavs like the Le(u)buzzi or Lebuser came from the south-easts instead. They settled in the 6th century the old placer.
The landscape in the ost and west from the (river) Oder is called "Lebuser Land" (Terra Lebusana).

- The establishment of the diocese Lebus around 1125 by Boleslaw III. documented Polish influence. Where formerly the cathedral of the bishop stood, arises  now the restored church St. Marien.

- Lebus received  German town charter in 1226.
-  In 1250 the country was sold to 
Brandenburg. At Luther´s time the protestantism succeded.
- The diocese decayed  gradually, the Catholicism lost  its meaning quickly.

- 1571 - dissolution of the diocese Lebus
- 1801 - devastating fire in Lebus
- (1806-1813) boom after the German - French war
- 1815 - formation of the "Land Lebus" (Prussian administration) in the west of the river Oder; the countries Weststernberg and Oststernberg enclouse the former "Lebuser Land" in the east.

- spring 1945 -  embittered fights between armed forces and reds army
- 1945 - Lebus belongs  to the eastgerman Federal state Brandenburg

1952 - to the GDR-district Frankfurt/Oder

1990 - to the Federal state Brandenburg
1991 - Seat of the jurisdiction Lebus
2001 - from 19th to 27th May Lebus celebrates its 775th  birthday

Lebus [´le:bus,  auch le´bu:s]

  • Lebus ist eine deutsche Stadt , die ihre Bezeichnung dem slawischen Stamm der Lebuzzi/Leubuzzi bzw. Lebuser verdankt
  • Lebus meint auch das alte Lebuser Land, östlich (ehemals Neumark/Kreis Weststernberg etc.)  und westlich der Oder 
  • Lebus war 1815 bis 1952 ein Landkreis westlich der Oder (Land Lebus)
  • seit 1991 brandenburgisches Amt  (mit den Gemeinden: Reitwein, Podelzig, Mallnow, Wulkow, Zeschdorf, Treplin)
  • Lebus ist ein Landstrich, flachwellige Grundmoränenplatte links der mittleren Oder im Land Brandenburg
  • Lebus (Lubuskie) heißt seit 1999 eine Woiwodschaft im Westen Polens. Sitz des Woiwoden ist Gorzow Wielkopolski (Landsberg), Sitz des Lebuser Parlaments ist Zielona Góra (Grünberg)

 

Lebus [´le:bus,  also le´bu:s]

  • Lebus is a German city 
  • Lebus is the old German-Polish landscape on the left and right of the river Oder in the east of Brandenburg (Lebuser Land)
  • from 1815 to1952 Lebus was a district (Land Lebus) in the west from the Oder
  • since 1991 - Brandenburger Amt Lebus (with Reitwein, Podelzig, Mallnow, Wulkow, Zeschdorf, Treplin) 
  • Lebus is the geographical name for the ground moraine on the left from the river Oder in the  district Brandenburg 

Lebus (Lubuskie) is a Polish region  since 1999, seat of the Voivodships Lubuskie is Gorzow Wielkopolski  (Landsberg), seat of the Lubuskie Parliament is Zielona Góra (Grünberg)

 

Wichtige Ereignisse, Meldungen, Nachrichten

  • August 2003    Bronzefund auf dem Lebuser Schlossberg
  • 2003/2004       Die Naturfreunde Internationale hat das Lebuser Land (Ziemia Lubuska) an der deutsch-polnischen Grenze zur Landschaft des Jahres 2003/04 gewählt
  • Februar 2004   deutsch-polnischer Kooperationsvertrag für gemeinsames Verkehrsnetz Brandenburg - Lebuser Land unterzeichnet

 

Bekannte Personen:

Günter EICH, Lyriker (1907 in Lebus - 1972 in Salzburg), der mit "Naturgedichten" und Nachkriegsthemen auch in Hörspielen Aufmerksamkeit und Auszeichnungen (Büchner-Preis) erlangte. Mitbegründer der Gruppe 47. Heiratete Ilse AICHINGER.

Karl Lukas HONEGGER, Maler und Bildhauer (1902 in Zürich - 2003 in Herrliberg ZH)  wuchs in Zürich auf. Lehrzeit als Theatermaler am ehemaligen Stadttheater Zürich. 1923-1944 Kunststudium in Berlin, arbeitete dabei teils in Lebus und Nauen.

 

Straßennamen nach Lebus:

·       Lebuser Straße  10243 Berlin Friedrichshain

·       Lebuser Straße - Biergarten

·       Lebuser Straße  15517 Fürstenwalde

·       Lebuser Chaussee  15234 Frankfurt/Oder

·       Lebuser Mauerstraße 15230  Frankfurt/Oder

·       Lebuser Straße  15234 Frankfurt/Oder

·       Lebuser Weg     15234 Frankfurt/Oder (OT Booßen)

·       Lebuser Straße  15234 Kliestow

·       Lebuser Straße  15859 Storkow

 Geschichte einer polnischen Stadt:

 Internetseite aus Polen:  Osno Lubuskie (Drossen)

 

 

 

 Geschichte eines zweiten deutschen Lebuser Ortes – Lebusa:

 Stadtdaten Lebusa

 Meine Stadt Lebusa
 Silbermannorgel in Lebusa

 

 

 

 

 

 

 

Zum Lebuser Stadtwappen
Im Lateinischen heißt "lupus" = "Wolf". Das Deutsche Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Bd. II. Mitteldeutschland. Stuttgart: Kohlhammer Verlag, 1941, S. 577, bringt diese Interpretation ins Spiel:
„Siegel (1442):   Auf blumigem Grund springender Wolf, ein Lamm im Rachen tragend. Kämmerreisiegel (17. Jh.):   Wolf zwischen zwei Palmenzweigen, darüber Krone. Wappen neueres:  In blauem Feld auf grünem Boden springender gold. Wolf mit silb. Lamm. Wolf, lat. lupus, mit Lubus gleichgesetzt.“

 

W-Wolf1

W-Wolf2

Theodor FONTANE (1819-1898) schreibt in seinen "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" über Lebus:
"... Ihr Stadtsiegel ist ein Wolf mit einem Lamm im Rachen, die neue Zeit ist der Wolf, und Lebus selbst ist das Lamm. Mitleidslos wird es verschlungen. Lebus, die Kathedralenstadt, ist hin, aber Lebus, das vor dreihundert Jahren einen fleißigen Weinbau trieb, das Lebus existiert noch. Wenigstens landschaftlich ..." 

 

Alte Lebuser Marken bzw. Siegel:

Siegelmarke Magistrat Lebus 1850-1945

Siegelmarke des Lebuser Magistrats

Siegelmarke Amtsbezirk Lebus  1850-1945

Siegelmarke des Amtsbezirkes Lebus

Reklamemarke Lebus der Bremer Kaffee-Handels AG

Reklamemarke der Bremer Kaffee-Handels-AG

 

 

Bücher zu Lebus - books about Lebus

  • Brandenburg. Der Osten 2. Die Märkische Schweiz, das Land Lebus & die Beeskow-Storkower Seen. Pro Line Concept 2003
  • Brandenburgisches Namenbuch VIII. Die Ortsnamen des Landes Lebus. Verlag: Böhlaus Nachf., Weimar 1998
  • Eickhoff, Sabine: Frankfurt an der Oder und das Land Lebus. Theiss 2005
  • Kamke, Hans U.: Barnim und Lebus. Studien zur Entstehung und Entwicklung agrarischer Strukturen zwischen Havel und Oder (Hänsel-Hohenhausen) 
  • Krügel, Max: Buckow im Lande Lebus
  • Kuhn, Lambrecht: Herbergen der Christenheit. Sonderbd. 8. Bistum Lebus ... Evangelische Verlagsanstalt 2005
  • Kuhn, Lambrecht: Bistum Lebus : Das kirchliche Leben im Bistum Lebus in den letzten zwei Jahrhunderten (13851555) seines Bestehens unter besonderer Berücksichtigung des Johanniterordens
  • Lebus. Bundesamt für Kartogrphie und Geodäsie 2001
  • Ludat, Herbert: Das Lebuser Stiftsregister von 1405. Studien zu den Sozial- und Wirtschaftsverhältnissen im mittleren Oderraum zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Teil  I. Mit 5 Karten. (als lose Beilage), 2 Bildtafeln. (Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des europäischen Ostens; GAAW 9). Verlag: Duncker & Humblot GmbH 1965
  • Ludat, Herbert: Bistum Lebus. Studien zur Gründungsfrage und zur Entstehung und Wirtschaftsgeschichte seiner schlesisch-polnischen Besitzungen. Olms, Georg, Verlag AG, 1993
  • Das Oderland. Barnim- Lebus. (Abt. II Bd. 10) , Nymphenburger, Mchn. (Januar 2003) 
  • Schubert, Beate: Brandenburg, der Osten, Bd.2 : Die Märkische Schweiz, das Land Lebus & die Beeskow-Storkower Seen
  • Sczaniecki, Michal/Zajchowska, Stanislawa: Das Land Lebus. Johann Gottfried Herder Institut 1953
  • Teichmann, Heinz: Von Lebus nach Fürstenwalde. Kurze Geschichte des mittelalterlichen Bistums Lebus. 1990
  • Vetter, Klaus: Zwischen Dorf und Stadt - Die Mediastädte des kurmärkischen Kreises Lebus. Verfassung, Wirtschaft und Sozialstruktur im 17. und 18. Jahrhundert (BWV Berliner Wissenschafts-Verlag) 
  • Willich, Cornelia: Brandenburgisches Namenbuch VIII. Die Ortsnamen des Landes Lebus. Böhlau Nachf. Weimar 1998
  • Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg 2. Das Oderland. Barnim - Lebus. Verlage:  Aufbau Verl., Berlin (1994); Könemann, Köln (1997); Aufbau TB, Berlin (1998) 
  • Gedichtbände etc. von Eich, Günter, deutscher Lyriker und Hörspielautor, * 1. 2. 1907 Lebus, † 20. 12. 1972 Salzburg; war verheiratet mit I. Aichinger

 

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Ende...  Ahoi!   The end!    I wish you all the best!