Lebus
3. Treffen der Lebus in Lebus im September 2004 -
- © Lebus, Greifswald – Germany
Familiengeschichte, Ahnenforschung, Genealogie
produced in September
2004 - redacted 21. 1. 2011 |
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Teil 3
- Lebus in Lebus
Privates
Treffen deutscher Lebus in Lebus im September 2004
Lebus 1.
Zur Geschichte der Familie Lebus in Deutschland -
Familie Lebus
Lebus
2. Zur Geschichte von Stadt und Land Lebus -
Geschichte von Lebus
Familientreffen
in Lebus |
Meeting in Lebus |
Zur Geschichte unseres Familientreffens |
The history of
our meeting |
Lebus. Am Sonnabend, dem 11. September 2004
trafen sich 18 Lebus aus Deutschland in Lebus. Nur wenige kannten sich,
Verwandtschaft gab es kaum, warum also dieses Treffen? Vielleicht war es ein
Kindheits- und Erwachsenentraum. Mein erster Besuch in Lebus war 1994, das
war´s - zunächst ...
Vorgeschichte. Konkret begann alles 2001. Nach dem Tod
meines Vaters versuchte ich den Familienstammbaum auf den aktuellen Stand zu
bringen. Gleichzeitig trieb mich die Neugier nach der Herkunft der in
Deutschland verstreuten Lebus zu forschen. Gab es gemeinsame Wurzeln?
Vielleicht war eine Übersicht über die Verbreitung der
deutschen Lebus ja zu leisten? Außerdem fehlten Angaben zu den
Geschwistern meines Großvaters. Und: Wie viel Lebus gibt es in anderen
Ländern?
Kurz entschlossen durchforstete ich das Telefonbuch: Lebus waren ca. 60-mal
eingetragen (Lebuser an die 30-mal). Die Lebus in
Deutschland schrieb ich an, legte eine tabellarische Familienübersicht bei und
bat um Angaben zu deren Familien, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern der Lebuser
Linie. Fast die Hälfte der Lebus antwortete, schickte
teils weiteres Material.
Einige - wie Holger & Elisabeth - hatten ähnliche Vorhaben im Kopf. Andere
- wie Ernst - saßen seit über 30 Jahren an der eigenen Familienchronik.
Manche - wie Waltraud - hofften, dass sich alle Lebus
einmal in Lebus treffen würden. Viele kannten den Ort Lebus, das Lebuser Land
und die Neumark.
Ich recherchierte im Internet und in Büchern, legte Kartenmaterial und
Zeitungsartikel bei Seite, suchte Belege und Berichte zur Familien- und Lebuser
Geschichte, ersteigerte bei EBAY Notgeld aus Seelow/Kreis Lebus (1920,
Inflation, Abbildungen Vorderseite):
verfolgte aktuelle Entwicklungen um Lebus
und die polnische Wojewodschaft Lebus (Lubuskie).
Franka verglich die Familiendaten, skizzierte die Stammbäume der
verschiedenen Lebus, suchte nach Querverbindungen. Nachdem die Quellen
erschlossen waren, begann die Arbeit an einer Dokumentation "Lebus. Zur
Geschichte einer Familie und Stadt". Versprochen war sie den anderen Lebus ja ...
Im Februar 2004, nach drei Jahren, lag die 60-seitige A-5-Broschüre vor und
enthielt gleich die Einladung für ein Treffen am 11. September in Lebus. Für
den Rahmen gab es Vorabsprachen und Vorschläge, die später konkretisiert
wurden:
- vormittags Besuch der Heimatstube und Stadt (Absprachen mit Frau
Wortmann/Herrn Hunger)
- Mittag im Lebuser "Anglerheim"
- nachmittags Abstecher ins Lebuser Umland bzw. Reitweiner Sporn (Absprache mit
Herrn Kaiser)
- Kaffee im Reitweiner "Heiratsmarkt"
- abends Familienabend im Hotel "Grünhof" in Frankfurt/Oder.
Das Hotel hielt bis Ende Juni 15 Zimmer frei. Die Rückmeldungen trudelten
verhalten ein. Zusagen kamen von 14 Lebus aus Celle/Niedersachsen,
Greifswald/Mecklenburg-Vorpommern, Groß-Schönebeck/Brandenburg,
Klingenthal/Sachsen, Lörrach/Baden-Württemberg, Mücke/Hessen,
Rüthen/Nordrhein-Westfalen, Wesendorf/Brandenburg.
Privates
Lebuser Treffen in
Lebus Freitag,
10. 9. 2004 bzw. Sonnabend: individuelle Anreise Vorstellungsrunde |
Teilnahme: 18 Personen aus sieben Bundesländern:
Wir Lebus danken: der Heimatstube
Lebus (Fr. Wortmann), dem Info-Punkt (Frau Janz) dem Stadthistoriker
Herrn Hunger dem Reitweiner
Historiker Herrn Kaiser dem Lebuser
Anglerheim und Reitweiner Heiratsmarkt sowie dem Hotel „Grünhof “ in Frankfurt/Oder |
Das Treffen. Frankfurt/Oder empfing uns am
Freitagabend, dem 10. September 2004, mit Sonnenschein und sommerlichen
Temperaturen. Im Hotel "Grünhof" waren vier Parteien mit
insgesamt acht Lebus abgestiegen, die sich bereits am Abend beschnuppern
konnten. Der erste deutliche Unterschied offenbarte sich in der Namensaussprache.
Im Brandenburgischen und Vorpommerschen wird Lebús
endbetont, weiter westlich verschiebt sich die Betonung mit Lébus
auf die erste Silbe. Das Kennenlernen verlief problemlos, zumal hier sehr
geschichtsinteressierte und offene Leute zusammensaßen. Ein Glücksfall, ein
wunderbarer Beginn, ein schöner Abend - und alles in gastlicher Atmosphäre.
Sonnabend, am 11. September, 9 Uhr, waren wir an der "Heimatstube"
(Schützenhaus) verabredet. Alle kamen und sogar zwei weitere Familien aus
Seelow/Brandenburg, so dass letztlich 18 Lebus angereist waren. Großes Hallo,
herzliche Begrüßung, kurze Vorstellungen.
Die MOZ (Märkische Oderzeitung, Frau B. Kloppstech)
interviewte Teilnehmer und der Fotograf (MOZ, Johann Müller) schoss Foto um
Foto. Anschließend unterrichtete uns der Stadthistoriker Herr Hunger
ausführlich über die Lebuser Geschichte. Alle Lebus
unterschrieben im Gästebuch. Ein Abstecher in den Info-Punkt (Frau Janz)
und kleiner Bummel durch Lebus sorgte für Abwechslung. Ein Regenschauer
verhinderte den Besuch des Schlossberges. Der Kirchenbesuch beendete das
Vormittagsprogramm und wir verabschiedeten uns von Herrn Hunger. Vielen Dank,
liebe Lebus, für eure Spenden in der Heimatstube und der Stadtkirche.
Gegen 12 Uhr fuhren wir zum "Anglerheim" an die Oder,
erzählten und speisten in aller Ruhe, bestaunten den Grenzfluss und hofften auf
trockenes Wetter. Zwischendurch schaute ein Ehepaar vorbei, die Frau eine
geborene Lebuser, denn die MOZ hatte das Treffen vorangekündigt. Der Küche
zollten alle Lebus großes Lob.
Mit privaten PKW ging es dann nach Reitwein.
Am "Heiratsmarkt" trafen wir 14.30 Uhr Herrn Kaiser, der uns bei
einer Wanderung durch den Reitweiner Sporn kurzweilig informierte. Von der
alten Frankfurter Handelsstraße führte der Weg vorbei an der "Schönen
Aussicht" mit weitem Blick ins Oderland zum Befehlsstand von Marschall Shukow, mit Erinnerungen an Kriegs- und Nachkriegszeit. Der
Nachmittag klang mit einer Kaffeepause im "Heiratsmarkt" aus
und die Hälfte der Lebus verabschiedete sich.
Die anderen nutzten die Zeit für einen Abstecher
nach Polen oder ins Frankfurter Stadtzentrum. Wir überquerten die Oder am
Grenzübergang Küstrin, fuhren die polnische Küstenstraße entlang und kehrten
über Slubice nach Frankfurt/Oder zurück.
Abends saßen acht Lebus im Hotel "Grünhof"
zusammen: die Greifswalder, der Klingenthaler, die Lörracher und die Mücker. Wir wussten: das Frühstück am nächsten Morgen wird
vorerst das letzte gemeinsame sein... Adieu, liebe Freunde, ob einige von uns sich wiedersehen? Es war schön ... Franka
& Klaus & Konstantin
Bericht in der Märkische Oderzeitung vom 13.
September 2004 (nur Archiv) |
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Gestatten: Wir heißen alle Lebus!
Von Bärbel Kloppstech |
Aus
all den Informationen, die Klaus Lebus mit den Jahren zusammentrug, ist eine
Art Familiensaga entstanden, eine Broschüre zur Geschichte einer Familie und
Stadt, die heute alle Lebuser auf Wunsch in den Händen halten. In diesem Heft
gibt es auch Lebuser Stimmen aus dem Ausland. 112 Anschriften existieren von
Lebusern aus den USA, sechs aus Kanada, 13 aus England und 11 aus Frankreich.
Leute mit diesem Namen sind scheinbar in der ganzen Welt verteilt und haben mit
den großen Auswanderungswellen in der Geschichte den Namen weit verbreitet. Das
Vorhaben der Familienforschung von Klaus Lebus hat dank Internet Größe und
Umfang angenommen, die er selbst wohl nicht erwartet hat.
Den indirekten Anstoß zum Treffen in der Oderstadt gab übrigens die 81jährige
Waltraud Lebus aus Celle mit ihren Gedanken: "Ob wir uns da nicht
vielleicht mal treffen könnten..." Als geborene Müllroserin
kennt und erinnert sie sich sogar noch, einmal auf dem Pletschenberg,
Teil des heutigen Schlossberges in Lebus, gestanden zu haben.
Klaus Lebus griff den Gedanken auf, nahm die Sache als Organisator in die Hand.
Und so trafen sich am Sonnabend die Brüder Lebus aus Seelow mit
den Lebus‘ aus Lörrach, aus Rüthen, aus Celle, aus Mücke im Hessischen,
den Lebus aus Greifswald und ihrer Cousine, einer geborenen Lebus und heutigen
Fröhlich aus Wesendorf bei Zehdenick. Obwohl sich nur
ganz wenige kannten, sprang bei der Begrüßung sogleich der Funke über. Der
gemeinsame Tag begann mit einem Einblick in die Geschichte der Stadt, deren
Namen sie tragen. Manfred Hunger führte die Lebuser durch die Lebuser
Heimatstube und durch die Altstadt zur Kirche, auf den Schlossberg, wo es heute
keine sichtbaren Spuren des langjährigen Bischofssitzes im Lebuser Land mehr
gibt. Auch der Reitweiner Sporn und das Odertal standen auf dem Besuchsprogramm
und natürlich viele Gespräche.
Trotz vieler noch nicht gesicherter Erkenntnisse steht für Klaus Lebus nach
seinen intensiven Briefkontakten und Erzählungen anderer Namensvetter fest:
Viele Familien Lebus wohnten im 19. Jahrhundert in der Neumark oder wurden in
dieser Region geboren.
Sonntag, 12. September 2004 (20:12)